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Die Osteopathie wurde Ende des 19. Jahrhunderts von dem amerikanischen Landarzt Andrew Taylor Still entwickelt. Durch ihn entstand ein neues Verständnis von Gesundheit und Krankheit. Still betrachtete den Menschen als Einheit von Körper, Seele und Geist.

„Wenn alle Systeme des Körpers wohlgeordnet sind, herrscht Gesundheit“

 - Andrew T. Still - 

Seitdem wird die Osteopathie stetig weiterentwickelt. Man kann Osteopathie als eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin verstehen. Manche sehen sie auch als eine Art Philosophie, Kunst und Wissenschaft.

Die Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit nach den vier Grundlagenprinzipien der Osteopathie:

  1. Der Körper ist eine Einheit: Der Mensch ist als Einheit aus Körper, Seele und Geist, sowie seinem sozialen  oder auch kulturellen Umfeld anzusehen. Keine Trennung zwischen körperlichen und seelischen Beschwerden. Auch gibt es keine Trennung zwischen einzelnen Bereichen von Organen, Muskeln, Sehnen, Nerven oder z.B. Gefäßen. Alle Gewebe stehen in Beziehung zueinander. So kommen wir zum zweiten Prinzip.
  2. Struktur und Funktion beeinflussen sich wechselseitig: Alle Gewebe, funktionelle und physiologische Prozesse, stehen in ständiger Verbindung.
  3. Der Körper kann sich selbst regulieren, heilen und gesund erhalten: Unser Körper hat kluge und hochentwickelte Systeme, um viele Herausforderungen (unbemerkt) zu meistern. So heilen kleine Verletzungen oder Infekte ohne weitere Hilfe ab, allein durch unsere Selbstheilungskräfte. Manchmal gerät der Körper jedoch an seine Grenzen und dann kommt es zu verschiedenen Symptomen, wie z.B. Schmerzen.
  4. Eine osteopathische Behandlung folgt den ersten drei Prinzipien: In der Behandlung wird der Körper als Einheit mit seinen Wechselbeziehungen zwischen den Geweben und deren Funktionen, sowie seiner Selbstheilungskräfte, verstanden. Als Osteopath/in möchte man den Körper ganzheitlich unterstützen. Mehr dazu: Lese „Die osteopathische Behandlung“

Wie wirkt Osteopathie?

Osteopathie setzt auf die körpereigenen Selbstregulations- und Selbstheilungskräfte im Menschen. Durch Krankheiten, Unfälle, Dysfunktionen, etc. kann der Körper diese Kräfte verlieren. Ziel der Osteopathischen Therapie ist es die Ursache(n) zu finden und durch z.B. lösen von Blockierungen oder Gewebsverspannungen, die benötigte Beweglichkeit jedes betroffenen Körperteils wiederherzustellen. Es werden also keine Symptome behandelt, sondern deren Auslöser.

 

Behandlung am Patienten